Diät zum Neutralisieren der Magensäure: Worauf sollte man achten?

Informationen zur richtigen Diät, um die Magensäure zu neutralisieren

Die Begriffe „basische Lebensmittel“ beziehungsweise „saure Lebensmittel“ beziehen sich darauf, ob ein bestimmtes Lebensmittel bei seinem Abbau im Körper Säuren oder Basen bildet. Die Eigenschaft „sauer“ oder „basisch“ korreliert nicht mit dem Geschmack. Grapefruitsaft beispielsweise schmeckt säuerlich. Er gehört aufgrund seiner Basenbildung bei der Verstoffwechslung zu den basischen Lebensmitteln, die somit zum Neutralisieren der Magensäure beitragen [1]. Die Säure- beziehungsweise Basenbildung hängt von vielen Faktoren ab. Dazu zählen nicht nur das Lebensmittel an sich, sondern auch die Qualität des Bodens während der Reifezeit. Ob ein Nahrungsmittel reif oder unreif geernet wurde und wie die Lagerung vollzogen wurde, spielt ebenso eine Rolle. Reif geerntete Früchte wirken basisch, unreife Früchte jedoch sauer und sind daher zu vermeiden [2].

Grundsätzlich kann man sich an einer Regel orientieren: 80 % basische und 20 % saure Lebensmittel. Erfolgt die Ernährung nach dieser Regel, hat der Körper genügend Basen zur Verfügung. Er kann mithilfe dieser Reserve die Magensäure abpuffern. Die Basen müssen dem Körper über die Ernährung zur Verfügung gestellt werden. Er kann diese – im Gegensatz zu den Säuren – nicht direkt im Körper bilden.

Welche Tipps gibt es um die Magensäure neutralisieren zu können?

Nicht nur basische Lebensmittel, sondern auch saure Lebensmittel können aufgrund von Inhaltsstoffen gesund für den menschlichen Organismus sein. Somit dürfen auch geringe Mengen an sauren Nahrungsmittel verzehrt werden. Hält man sich an die 80/20-Regel besteht keine Gefahr zu übersäuern. Es ist wichtig, darauf zu achten, saure Lebensmittel immer gleichzeitig mit einer adäquaten Menge basischer Lebensmittel zu verzehren. Dies hilft dem Körper, die Säuren sofort mit vielen Basen neutralisieren zu können.

Gemüse bietet viele verschiedene Möglichkeiten der Zubereitung und ist neben Kartoffeln eine der wichtigsten Basenquellen. Die meisten Brotsorten bilden im Körper Säuren. In vielen alternativen Bäckereien kann man selbst gebackenes Brot auch aus anderen Mehlsorten wie beispielsweise Hirsemehl finden. Hirsemehl wirkt basisch und unterstützt den Körper. Kräuter können in ziemlich jeder Mahlzeit Platz finden und wirken im Körper basenspendend.

Beim Obst gilt: reif, frisch und naturbelassen. Es ist zu empfehlen, regelmäßig und zu festen Zeiten zu essen, um einen Überschuss an Säuren im Vorhinein zu vermeiden. Ausreichend Flüssigkeit sorgt für die Ausschwemmung von zu vielen sauren Stoffen. Geeignet sind stilles Wasser und ungesüßter Tee. Eine Ausnahme bildet Früchtetee, der eher sauer wirkt. Genussmittel wie Kaffee, Alkohol und Nikotin sollten strengstens gemieden werden. Sie sind stark säurebildend und tragen daher eher zu einem Säureüberschuss als zur Neutralisation bei [3].