Alternativmedizin

Schüssler Salze bei Sodbrennen + Magenschmerzen: Infos

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Sodbrennen und Magenscherzen können je nach Lebens- und Ernährungsgewohnheiten bei jeden Menschen auftreten. Kommt es hingegen regelmäßig zu Beschwerden, steckt wahrscheinlich eine krankhafte Schwäche des Speiseröhrenschließmuskels dahinter. Doch auch eine Magenentzündung oder ein Magengeschwür können zu diesen Refluxattacken führen. Zur schonenden Behandlung können Schüßler-Salze verwendet werden. Sollte die Wirkung über 2 Wochen hinweg ausbleiben, wäre der nächste Therapieschritt ratsam. Nach Rücksprache mit dem Arzt können aber auch die Schüßler-Salze neben der Schulmedizin vorwendet werden [7].


Die Wahl des richtigen Präparates

Die Therapie mit den Schüßler-Salzen geht auf den deutschen Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler zurück und stammt aus dem 19. Jahrhundert. Die Behandlung basiert auf der Annahme, dass Krankheiten durch eine Störung des Mineralhaushaltes der Körperzellen entstehen. Die Heilung erfolgt durch die homöopathische Gabe von Mineralien, den Schüßler-Salzen. 27 verschiedene Mineralverbindungen stehen hierbei nach Schüßler zur therapeutischen Verfügung. Zur Auswahl des richtigen Salzes wird die Antlitzdiagnostik als natürliches Diagnoseverfahren verwendet [1]. Die Antlitzdiagnostik beruht auf der Annahme, dass sich die organischen Krankheiten im Gesicht wiederspiegeln. Äußere Anzeichen wie Farbe, Faltungen, Straffheit, Makel und krankhafte Veränderungen der Haut im Gesicht werden hierbei begutachtet. Die Beschaffenheit verschiedener Areale im Gesicht spiegelt darüber hinaus den Mineralsalzmangel in bestimmten Körperregionen wider. Beispielsweise wird die Nasenspitze dem Herzen, die Nasenwurzel den Nervensystem und die Haare den Darmzotten zugeordnet. Die Antlitzsiagnostik wird gerne durch weitere Untersuchungen wie der Iris- und Zungendiagnose sowie eingehenden Gesprächen ergänzt [2].

Welche Schüßler-Salze eignen sich zur Behandlung?

Das Schüßler-Salz Nr. 9 „Natrium phosphoricum“ wird besonders bei Säurebeschwerden wie der Refluxkrankheit, einem Magengeschwür oder einer Magenentzündung empfohlen. Dieses Salz ist nach der Heilkunde Schüßlers am Säure-Basen-Haushalt, Fettstoffwechsel und Zuckerabbau beteiligt. Kommt es in den Körperzellen zu einem Mangel an Natriumphosphat wird zuerst der Säure-Basen-Haushalt und danach der Fettstoffwechsel negativ beeinflusst. Ursache des Mangels seien zwanghafte charakterliche Strukturen wie Grobheit und Unangemessenheit. Diese führen zu einem übermäßigen Verbrauch an Natrium phosphoricum. Nach der Antlitztheorie spiegelt sich der Mangel in einem stumpfen Glanz der Gesichtshaut, senkrechten Falten oberhalb der Lippe, Mitessern, Pickeln und fettigen Backen wieder. Die Anwendung wird in der sechsten Potenz und die Einnahme nach 19 Uhr empfohlen. Ein erfahrener Therapeut legt die Anzahl der Tabletten individuell nach dem Mineralstoffmangel fest [3].

Neben den Schüßler-Salz Nr. 9 hat sich ebenfalls das dritte Salz „Ferrum phosphoricum“ bei Magenschmerzen bewährt. Oftmals sind diese Schmerzen Ausdruck eines Akutereignisses wie einer Magenentzündung oder eines Geschwüres. Auch beim Reizdarmsyndrom kann dieses Salz Abhilfe verschaffen. Eisen ist ein essenzielles Element für den menschlichen Körper. Es wird unter anderem für den Sauerstofftransport, die Blutbildung und der Kollagensynthese benötigt. Kalte Wintermonate oder bestimmte Charakterzüge führen zu einem hohen Eisenverbrauch, der in einem Mangel mündet. Dieser äußert sich im Gesicht durch eine bläulich bis schwarz gefärbte Nasenwurzel und eine fleckige Gesichtsröte [4]. Da das Schüßler-Salz Nr. 9 besonders bei Akut- und Entzündungsbeschwerden wirksam ist, liegt die Anwendung bei Magenschmerzen nahe. Die übliche Potenzierung ist D12. Die Anzahl der Tabletten richtet sich wiederum nach dem Mangel und sollte individuell festgelegt werden [5].

Was sollte bei der Anwendung beachtet werden?

Allgemein sollten die Schüßler-Salze immer nach der Empfehlung des Therapeuten eingenommen werden. Auch wenn es zu einer Erstverschlimmerung der Symptome kommt, bleibt die Dosis konstant. Nach einigen Tagen wird mehr und mehr der positive Effekt sichtbar. Die Tabletten sollten eine halbe Stunde vor oder nach der Mahlzeit eingenommen werden. Im Einnahmezeitraum sollte von der Verwendung ätherischer Öle abgesehen werden. Am besten werden die Wirkstoffe aufgenommen, wenn sich das Salz langsam im Mund auflösen kann. Die Mundschleimhaut kann so die gelösten Salze direkt abtransportieren. Bei einer Kombination aus mehreren Mineralsalzen sollte diese im Wechsel eingenommen werden. Die Dauer der Einnahme richtet sich bis zur Besserung der Beschwerden [6].

Gibt es Nebenwirkungen und Risiken?

Besonders bei Sodbrennen und Magenschmerzen ist es wichtig, dass bei ausbleibendem Therapieerfolg nach 2 Wochen ein Arzt aufgesucht wird. Unbehandelt drohen ansonsten ernste gesundheitlichen Schäden. Die Schulmedizin und die Schüßler-Salze müssen aber nicht in einen Konkurrenzkampf treten. Eine gleichzeitige Einnahme ist in den meisten Fällen möglich und für die Behandlung des Sodbrennens meist förderlich. Ein Magenkarzinom, das Zollinger-Ellison-Syndrom und ein Hyperparathyreodismus sind maligne Erkrankungen, die in fachärztliche Behandlung gehören. Klagen Kinder über ständige Sodbrenn- und Magenbeschwerden ist ein Gang zum Arzt ebenfalls ratsam [7].



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