Chronische Reflux-Karditis: Prävention

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Eine chronische Reflux-Karditis kann mit weitreichenden gesundheitlichen Auswirkungen und unangenehmen Beschwerden einhergehen. Daher ist eine Prävention dieses Krankheitsbildes sehr wichtig. Generell kann einer chronischen Reflux-Karditis sehr gut vorgebeugt werden. Wichtig ist, auf eine konsequente Einhaltung der Präventionsmaßnahmen zu achten. Werden diese nicht eingehalten, kann mit keiner ausreichenden Vorbeugung gerechnet werden. Es gibt viele Möglichkeiten der Vorbeugung. Dieser Text beschreibt die hilfreichsten Präventionsmaßnahmen, um einer chronischen Entzündung des Mageneinganges entgegenzuwirken. Eine Prävention kann immer nur dann bestmöglich erfolgen, wenn sie vor dem Einsetzen von Symptomen durchgeführt wird. Wichtig zu beachten ist, falls trotz Prävention Symptome der chronischen Reflux-Karditis eintreten, einen Arzt aufzusuchen. Dieser startet eine Behandlung oder passt die Präventionsmaßnahmen individuell an den Patienten an.


Chronische Reflux-Karditis
Ursache 1: Refluxösophagitis
Was kann vorbeugend getan werden?
Können vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden?
Ja
Welche Anzeichen weisen auf eine Entwicklung der Beschwerde hin?
Brennen und Schmerzen im Bereich des unteren Brustbeinendes und der Magengrube, die Beschwerden verschlimmern sich häufig nach dem Essen, im Liegen oder beim Herunterbücken, aber auch nach Alkoholkonsum ist häufig eine Verschlechterung feststellbar

Um eine Refluxösophagitis und damit eine chronische Reflux-Karditis vorzubeugen, gilt es, wichtige Maßnahmen zu beachten. Einerseits spielt die Ernährung die wichtigste Rolle, andererseits müssen Maßnahmen in der Lebensweise berücksichtigt werden. Des Weiteren gibt es schleimhautschützende Heilpflanzen, die in der Prävention von Entzündungen der Schleimhaut eine große Bedeutung besitzen.

Um eine Refluxösophagitis zu verhindern, ist es unumgänglich, eine richtige Ernährung einzuhalten. Diese sollte magenschonend sein und aus vielen basischen Lebensmitteln bestehen. Dadurch ist eine Balance zwischen den Säuren und Basen im Körper möglich. Diese verhindert, dass der Druck des unteren Speiseröhrenschließmuskels nicht verringert wird. Zudem wird die Regulation der Menge an Magensäure im Gleichgewicht gehalten und Säureüberschüsse vermieden. Diese beiden Faktoren spielen in der Entstehung des Refluxes die wichtigsten Rollen. Die Grundregel lautet: Es sollten etwa viermal so viele basische wie saure Lebensmittel täglich verzehrt werden [1]. Um diese hohe Menge an Basen dem Körper zur Verfügung zu stellen, sollte besonders viel Gemüse und Obst gegessen werden. Sie wirken basisch, erhöhen die Basenreserve im Körper und beugen so Entzündungen vor. Geeignet sind jede Art von Gemüse- und Obstsorten [2]. Besonders Äpfel wirken durch ihren hohen Pektin-Gehalt schützend auf die Schleimhaut des Magens und der Speiseröhre [5]. Aber auch Kartoffeln besitzen eine wichtige Funktion in der Prävention. Sie wirken schleimhautschützend und sollten daher so oft wie möglich in die Ernährung integriert werden. Für eine besonders intensive Vorbeugung kann täglich roher Kartoffelsaft getrunken werden. Dafür eignet sich eine Menge von etwa 50 ml täglich [3]. Zur Lebensweise ist es wichtig, statt drei großen Portionen mehrere kleinere einzunehmen. Diese schonen den Magen und verkürzen die Verweildauer im Magen.

Schleimhautschützende Heilpflanzen zeichnen sich durch ihre Pufferwirkung aus. Dies bedeutet, dass durch ihre Wirkungen die aggressiven Bestandteile der Magensäure abgeschwächt werden. Dadurch wird für einen effektiven Schleimhautschutz gesorgt. Besonders geeignet sind Eibisch, Leinsamen und Malve. Eibisch kann als Tee getrunken werden und wirkt durch seine basischen Eigenschaften ausgleichend auf das Säuren-Basen-Gleichgewicht. Leinsamen bilden, wenn sie in Wasser gelegt werden, eine gallertartige Schleimhülle aus. Diese dient als Schleimhautschutz mit säurepuffernden Eigenschaften und neutralisiert damit die Magensäure. Zudem kleidet der Schleim den Magen mit einem Schutzfilm aus. Dies stellt eine ideale Prävention gegen die chronische Reflux-Karditis dar. Malve wirkt reizlindernd und schützt die Schleimhäute präventiv. Sie wird als Tee eingenommen [3].

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Chronische Reflux-Karditis
Ursache 2: Helicobacter pylori (Bakterium)
Was kann vorbeugend getan werden?
Können vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden?
Ja
Welche Anzeichen weisen auf eine Entwicklung der Beschwerde hin?
Brennen im Magen, Schmerzen in der Magengegend, Übelkeit, Appetitlosigkeit

Um eine Infektion mittels Helicobacter pylori vorzubeugen, ist keine gesicherte Maßnahme bekannt. Es wird jedoch empfohlen, eine Ernährung im Säuren-Basen-Gleichgewicht einzuhalten. Dazu eignen sich die Tipps wie bereits beschrieben. Des Weiteren sind jedoch Möglichkeiten der Vorbeugung bekannt, welche das Risiko einer Infektion positiv beeinflussen können. Brokkoli wirkt gegen Bestandteile des Bakteriums und eignet sich daher zur Prävention. Auch Süßholz besitzt wachstumshemmende Eigenschaften, die auf Helicobacter pylori wirken. Zurzeit wird die Wirksamkeit der amerikanischen Cranberry bei Helicobactererforscht. Allgemeine abwehrkraftsteigernde Maßnahmen wie eine genügend hohe Vitaminzufuhr können als Prävention wirken [3].

Präventionsmöglichkeiten bei den sonstigen Ursachen

Bestimmte Medikamente können ebenfalls zur Entstehung einer Reflux-Karditis führen. Als Prävention eignet sich die genaue Analyse der einzunehmenden Medikamente gemeinsam mit einem Arzt. Um dem Risiko vorzubeugen, sollten die Tipps wie oben beschrieben berücksichtigt werden. Die Ernährung spielt dabei eine sehr wichtige Rolle.

Um Entzündungen durch Alkoholkonsum zu vermeiden, ist es wichtig, auf einen reduzierten Konsum zu achten. Um einer hypertensiven Gastropathie vorzubeugen ist es ebenfalls wichtig den Alkoholkonsum einzuschränken. Zudem eignet sich eine magenschonende Kost, die zucker- und fettarm sein sollte, um gleichzeitig die Gefäße des Magens zu schützen [4].