Häufig gestellte Fragen
Cialis: Wie kann man Sodbrennen vermeiden?
Cialis ist der Markenname des Arzneimittelwirkstoffes Tadalafil. Ebenso wie die Schwestersubstanzen Sildenafil (Viagra, Revatio, Valedonis) und Vardenafil (Levitra, Vivanza, Vilitra) zählt Cialis zu den Hemmstoffen des Enzyms Phosphodiesterase 5. Das Haupteinsatzgebiet dieser Wirkstoffgruppe ist die Therapie einer Erektionsstörung des Mannes (erektile Dysfunktion
Warum kann Cialis zu Sodbrennen führen?
Sodbrennen ist die Bezeichnung für ein störendes, teils schmerzhaft brennendes Druckgefühl hinter dem Brustbein. Auslöser des Sodbrennens ist ein krankhaftes Zurückfließen von saurem Magensaft in die Speiseröhre aufgrund einer Verschlussstörung des unteren Schließmuskels der Speiseröhre. Sodbrennen ist ein häufiges Symptom im Rahmen der Refluxkrankheit [3].
Cialis kann als Arznei zur Behebung der erektilen Dysfunktion eine Erektion durch Entspannung der glatten Muskulatur im Penis ermöglichen. Gleichsam wie am Penis wirkt Tadalafil auch an der glatten Muskulatur des unteren Schließmuskels der Speiseröhre. Durch eine eigentlich unerwünschte Entspannung des Speiseröhrenschließ-muskels kann Magensäure in die Speiseröhre fließen. In der Folge kommt es zu Sodbrennen. Sodbrennen ist eine häufige Nebenwirkung von Cialis. Sie tritt statistisch bei einem von 100 oder sogar bei einem von zehn Behandelten auf [1].
Wie kann man Sodbrennen vermeiden?
Die offensichtlichste und einfachste Strategie, die unerwünschte Arzneimittelwirkung von Cialis zu vermeiden, ist ein vollständiger Verzicht auf die Einnahme. Zudem sollten offizielle Dosierungsempfehlungen gewissenhaft eingehalten werden. Überdosierungen steigern das Risiko für das Auftreten von Nebenwirkungen wie Sodbrennen [1].Unter der Therapie mit der Schwestersubstanz Sildenafil trat Sodbrennen als Nebenwirkung etwas seltener auf als bei Cialis. Daher ist in Rücksprache mit einem Arzt möglicherweise Sildenafil als Alternative zu Cialis denkbar [4].
Die gemachten Angaben sind gewissenhaft recherchiert, können jedoch in keinem Fall den Rat eines Arztes ersetzen.
Quellenangaben
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„Cialis. ANHANG I. ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS“,http://www.ema.europa.eu/docs/de_DE/document_library/EPAR_-_Product_Information/human/000436/WC500026318.pdf, 29.09.2015.
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Klaus Aktories: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie. Urban und Fischer Verlag 2009, S. 465 ff.
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Gerd Herold: Innere Medizin. Eigenverlag 2015, S. 434 ff.
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„Sildenafil. ANNEX I. SUMMARY OF PRODUCT CHARACTERISTICS”,http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB/document_library/EPAR_-_Product_Information/human/000202/WC500049830.pdf, 29.09.2015.
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Veröffentlicht durch: | DeGiN-Redaktion |
Erstellt am: | 23.05.2016 |
Zuletzt aktualisiert am: | 10.06.2016 |
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