Ursachen

Sodbrennen durch Kohlensäure

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© PantherMedia / Stefan Skowronek

Der Begriff Sodbrennen beschreibt einen hinter dem Brustbein lokalisierten Schmerz. Dieser wird durch das Zurückfließen (Reflux) von Magensäure in die Speiseröhre ausgelöst. Die Ursachen für Sodbrennen sind vielfältig. Es kann ein unzureichender Schluss des unteren Schließmuskels in der Speiseröhre verantwortlich sein. Unter anderem wird dieser auch durch einen erhöhten Druck im Bauchraum, z. B. durch kohlensäurehaltige Getränke, ausgelöst. [1].


Sodbrennen und Kohlensäure: Wie hängt das zusammen?

Kohlensäure führt ebenso wie Nahrung zu einer Dehnung des Magens. Infolgedessen kommt es zu einer Erschlaffung des unteren Schließmuskels in der Speiseröhre, damit eventuell verschluckte Luft aufgestoßen werden kann. Durch die Erschlaffung des Schließmuskels kann aber auch Magensäure in die Speiseröhre zurückfließen. Es kommt zu der typischen Sodbrennen-Symptomatik, also einem Brennen hinter dem Brustbein [2].

Wie können die Beschwerden gelindert werden?

Grundsätzlich ist zu empfehlen, auf kohlensäurehaltige Getränke zu verzichten oder diese auf ein Minimum zu reduzieren, wenn dabei Sodbrennen auftritt. Außerdem kann es hilfreich sein, andere begünstigende Faktoren zu beeinflussen. Bei Patienten, die unter Sodbrennen leiden, kann eine Gewichtsnormalisierung zur Symtomlinderung führen. Es ist ratsam, mehrere kleine und fettarme Mahlzeiten zu sich zu nehmen sowie auf Mahlzeiten am späten Abend zu verzichten. Das Tragen lockerer Kleidung, besonders am Bauch, lindert ebenfalls die Beschwerden. Andere Sodbrennen begünstigende Faktoren wie süße Speisen, Nikotin, Alkohol, Kaffee oder scharfe Mahlzeiten sollten vermieden werden. Außerdem ist es sinnvoll, sich nach dem Essen nicht gleich hinzulegen [1].

Wann bestehen ernsthafte gesundheitliche Risiken?

Bei länger bestehendem Sodbrennen sollte ein Arzt aufgesucht werden, damit dieser eine eventuell notwendige medikamentöse Therapie einleiten kann, um Folgeerscheinungen des Sodbrennens zu verhindern:
So kann es einerseits durch den sauren Magensaft zu einer Reizung und Entzündung im unteren Anteil der Speiseröhre (Refluxösophagitis) kommen, die Blutungen oder gar Schleimhautdefekte nach sich ziehen kann. Durch die chronische Entzündung ist es zudem möglich, dass Verwachsungen entstehen, die zu einer Einengung des Innendurchmessers der Speiseröhre führen. Letztlich kann es zum sogenannten Barrett-Ösophagus kommen, bei dem die Schleimhaut der Speiseröhre umgebaut wird. Der Barrett-Ösophagus stellt eine Vorstufe des Speiseröhrenkrebs dar und sollte daher unbedingt verhindert werden [3].



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