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Ernährung bei Reflux: Worauf sollte man achten?

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Reflux bezeichnet das Zurückfließen von saurem Magensaft in die Speiseröhre. Die Ernährung spielt bei der Therapie von Reflux eine Schlüsselrolle. Schließlich sollte bei Refluxbeschwerden auf eine ausgeglichene Säure-Basen-Balance des Körpers geachtet werden. Viele Menschen ernähren sich jedoch zu säurelastig. In dessen Folge können Beschwerden der Refluxkrankheit, wie Sodbrennen, Magenschmerzen oder saures Aufstoßen, entstehen. Doch welche Ernährung bietet sich an? Was darf bei Reflux gegessen werden? Dieser Text erörtert Ernährungstipps und magenfreundlichem Essen bei Reflux, um damit einhergehende Beschwerden zu verringern.


Fakten rund um eine Ernährungsumstellung bei Reflux

Bei Reflux ist es wichtig die Ernährung langfristig umzustellen.

Der Verzehr saurer Lebensmittel führen zu einer gesteigerten Menge an Magensäure. Diese kann zu Reflux und in weiterer Folge zu Beschwerden, wie Sodbrennen führen. Typische Genussmittel, wie Alkohol und Nikotin, wirken im Körper säurebildend und sollten ebenfalls gemieden werden. Säurelocker sind Nahrungsmittel, bei denen besonders viel Magensäure freigesetzt wird. Dazu gehören zum Beispiel scharf gewürzte Mahlzeiten, Schokolade und Süßigkeiten jeder Art. Fett wird langsamer verdaut als Eiweiße oder Kohlenhydrate. Aus diesem Grund verbleiben fettreiche Speisen länger im Magen, wodurch ebenfalls eine gesteigerte Menge an Magensäure bereitgestellt wird.

Hingegen kann eine basenreiche Kost helfen überschüssige Magensäure zu neutralisieren. Zudem ist es wichtig auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Dadurch können Säuren hinreichend über die Nieren ausgeschieden werden und deren Belastung im Körper wird verringert. Hingegen Kohlensäure kann eine Zunahme der Refluxbeschwerden bewirken. Deshalb bieten sich, statt zuckerhältiger und kohlensäurehaltiger Getränke, Kräutertees und stilles Wasser an. Auch Koffein ist nur in Maßen zu empfehlen.

Ebenso wichtig, wie die Wahl des Lebensmittels, ist die Art und Weise wie es eingenommen wird. Geringe Nahrungsmengen schonen den Magen und halten die Magensäureproduktion gering. Daher sind fünf kleinere Mahlzeiten besser als drei große Portionen. Die Gefahr von Reflux ist in liegender Position und nach dem Essen erhöht. Es empfiehlt sich, dass die Mahlzeiten mindestens drei Stunden vor dem Zubettgehen eingenommen werden. Des Weiteren sollte stets mit leicht erhöhtem Oberkörper geschlafen werden, um den Reflux zu vermindern [1] [2].

Tipps für die Ernährung im Alltag

Es sollte auf eine basenspendende Ernährung geachtet werden. Haferflocken können Magensäure binden. Außerdem sind gekochte Kartoffeln eine wichtige Quelle an Basen und können überschüssige Magensäure binden. Gemüse bietet eine Vielzahl an verschiedenen Zubereitungsmethoden. Ein Eintopf oder eine bunte Gemüsesuppe aus vielen basischen Gemüsesorten wirkt sich positiv auf den Reflux aus. Obst wirkt ebenfalls basisch. Früchte, wie Äpfel und Birnen, sind zudem wichtige Vitaminlieferanten [3] [4].