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Ernährungsplan bei Reflux: Worauf sollte man achten?

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Vielen Menschen fällt es schwer, unter der Vielzahl der Lebensmittel diejenigen zu erkennen, die sich positiv auf Reflux auswirken. Als Reflux bezeichnet man das krankhafte Zurückfließen von saurem Magensaft in die Speiseröhre. Dies passiert normalerweise nicht, da eine Barriere, der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen dafür sorgt, dass kein Magensaft durchtreten kann. Wie sieht ein optimimaler Ernährungsplan bei Reflux aus? Was kann im Laufe des Tages beispielsweise gegessen werden? Welche Nahrungsmittel sind besser geeignet, welche weniger? Dieser Artikel beschäftigt sich mit genau diesen Fragen.


Welche Lebensmittel sind geeignet?

Optimal geeignet sind basische Lebensmittel. Basische Lebensmittel bilden bei ihrem Abbau im Körper Basen. Diese Basen sind wichtig, um Säuren abpuffern zu können. Mit einer adäquaten Menge an Basen in der Ernährung können der Reflux und damit einhergehende Beschwerden gelindert werden. Basische Lebensmittel erkennt man nicht am Geschmack. Säuerlich schmeckende Lebensmittel wie Grapefruitsaft und andere Zitrusfrüchte sind basisch. Diese können in einer basischen Ernährung ihren Platz finden.

  1. Gemüsesorten: Pilze, Gurken, Karotten, Topinambur, Petersilienwurzel, Pastinaken, Sellerie, Fenchel, Weißkohl, Wirsing, Mangold, Blumenkohl, Grünkohl, Rotkohl, Kohlrabi, Spinat, Rote Bete, Auberginen, Zucchini, Kürbis, Tomaten, Radieschen, Rettich, Artischocke, Meerrettich, Brokkoli, Spargel, Zwiebeln, Oliven, Lauch, Paprikaschoten, Schwarzwurzeln
  2. Kartoffeln und Hülsenfrüchte: Bircher-Kartoffeln,Pellkartoffeln, Salzkartoffeln, grüne Bohnen
  3. Kräuter & Gewürze: Petersilie, Schnittlauch, Dill, Lorbeer, Majoran, Estragon, Thymian, Oregano, Basilikum, Bärlauch, Brunnenkresse, Wildkräuter, Ingwer, Vanille, Zimt
  4. Salat: Salat mit Bitterstoffen wie Endivie, Feldsalat, Kopfsalat, Radicchio, Chicorée, Rucola, frische Sprossen,
  5. Obstsorten: frisches reifes Obst wie zum Beispiel Äpfel, Birnen, Ananas, Aprikosen, Pfirsiche, Bananen, Erdbeeren,Brombeeren, Stachelbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, Zitronen, Limonen, Orangen, Grapefruit, Sanddorn, Wassermelonen, Trauben, Feigen, Datteln
  6. Soja als Alternative: Sojabrot, Sojamehl, Sojabohnen
  7. Getreidesorten: Hirsemehl, Buchweizenmehl
  8. Statt Süßigkeiten: Rosinen, Mandeln, Mandelmus, Haselnüsse, Sesam, Maronen, Melasse (Zuckersirup)
  9. Getränke: stilles Wasser, jegliche Obst- und Gemüsesäfte wie zum Beispiel ein Glas Tomatensaft [1]


Wie könnte der Ernährungsplan bei Reflux konkret aussehen?

Zum Frühstück bietet sich besonders ein warmer Brei an. Dieser kann aus Hafeflocken, aber auch auch aus Hirse- oder Buchweizenmehl zubereitet werden. Das gewünschte Getreide wird mit heißem Wasser aufgegossen, bis das Getreide zu quellen beginnt. Der Getreidebrei kann mit Obst verfeinert werden. Dazu eignen sich zum Beispiel ein selbstgemachtes Früchtemus, ein geriebener Apfel oder eine Handvoll Beeren. Für Pankcakes-Liebhaber empfehlen sich auch Pancakes auch Buchweizenmehl mit Obst als Frühstück.


Zu den Hauptmahlzeiten sollten Gemüse und Salat jeder Art so oft wie möglich auf dem Ernährungsplan stehen. Eine Kürbis-Ingwer-Suppe beispielsweise füllt die Basendepots des Körpers auf. Des Weiteren kann ein Kartoffel-Gemüse-Gratin gebacken oder ein Salat mit mageren Putenstreifen aufgetischt werden. Wertvolles Getreide mit Gemüse und schmackhafen Kräutern ist eine Abwechslung auf dem Ernährungsplan. Wichtig zu wissen ist, dass die Erährung rund 80 % basische und 20 % saure Nahrungsmittel beinhalten sollte, um Reflux durch eine Balance zwischen Säuren und Basen entgegenzuwirken. Gemüse und Salat bieten eine Vielzahl an Basen, die es möglich machen, auch kleine Mengen saurer Lebensmittel zu verzehren, da sie durch die basenspendenden Nahrungsmittel kompensiert werden