Reflux und Atemnot: Prävention

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Produziert der menschliche Körper zu viel Magensäure, fließt diese leichter vom Magen in die Speiseröhre zurück und greift dort die Schleimhäute an – daher der Name Refluxerkrankung [2]. Kommt es zu dem Symptom Atemnot, sind grundsätzlich drei verschiedene Hauptursachen abzuklären. Zunächst kann eine typische gastroösophageale Refluxerkrankung vorliegen, bei der unter anderem ein zu hoher Druck im Bauch den Muskel, der normalerweise für eine Abdichtung zwischen Magen und Speiseröhre zuständig ist, in seiner Verschlusskraft hindern [3]. Zwei weitere Gründe für die Entstehung der Atemnotsymptomatik können säurebedingte Schädigungen der Atemwege sowie eine Kehlkopfentzündung (Laryngitis) sein. Symptome dieser Erkrankungen treten so frühzeitig auf, dass häufig rechtzeitig interveniert und präventiv eingegriffen werden kann.

Im Folgenden werden mögliche vorbeugende Maßnahmen vorgestellt und frühe Anzeichen für eine beginnende Erkrankung beschrieben.


Reflux und Atemnot
Ursache 1: Irritation von Nervenfasern in der Speiseröhre
Was kann vorbeugend getan werden?
Können vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden?
Ja
Welche Anzeichen weisen auf eine Entwicklung der Beschwerde hin?
Sod- und Magenbrennen, Luftaufstoßen, Schluck-beschwerden, Reizhusten, Heiserkeit, Übelkeit

Zustande kommt diese Erkrankung häufig durch eine bestehende Schwangerschaft oder Übergewicht. Doch auch Stress, ungünstige Ernährungsgewohnheiten und Operationen am Verdauungstrakt können zur Refluxsymptomatik führen.

Für klinisch auffällige Patienten ist es daher ratsam, kleine und fettarme Mahlzeiten zu essen. Häufig verstärken sich die Symptome bei Personen mit übermäßiger Säureproduktion und daher rührender Atemnot, wenn sie späte Mahlzeiten vor dem Zubettgehen verzehren oder Liegen auf dem Rücken bevorzugen. Die Mahlzeiten sollten stattdessen lieber in einigem Abstand vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Außerdem empfiehlt es sich, mit leicht erhöhtem Oberkörper zu schlafen, um dem Reizhusten zusätzlich vorzubeugen.

Übergewicht spielt genauso eine Rolle bei der Ausbildung von Reflux wie der Konsum bestimmter Nahrungsmittel wie süße Speisen, Alkohol, Kaffee und Tee. Diese enthalten bestimmte Stoffe, welche die Produktion von saurem Magensaft noch weiter stimulieren [4]. Von daher ist es empfehlenswert, eine Gewichtsnormalisierung anzustreben und die genannten Nahrungsmittel zu vermeiden [2].

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Reflux und Atemnot
Ursache 2: Säurebedingte Schädigung der Atemwege
Was kann vorbeugend getan werden?
Können vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden?
Ja
Welche Anzeichen weisen auf eine Entwicklung der Beschwerde hin?
Reizhusten (Refluxbronchitis), Heiserkeit, Atemnot [4]

Bei Zurückfließen des Magensaftes kann die Luftröhrenschleimhaut überreizt werden. Leidet ein Patient unter chronischem Asthma bronchiale, gelten die gleichen Präventionsmaßnahmen, die unter „Irritation von Nervenfasern in der Speiseröhre“ beschrieben wurden.

Außerdem sollten Patienten, die unter Asthma bronchiale leiden, ihre chronische Lungenerkrankung durch einen Facharzt für Lungenheilkunde (Pulmologe) besonders umsichtig behandeln und einstellen lassen. Je besser die Einstellung der Erkrankung ist, desto geringer ist das Risiko, dass sich diese aufgrund eines Reflux verschlimmert [2].

Reflux und Atemnot
Ursache 3: Kehlkopfentzündung (Laryngitis)
Was kann vorbeugend getan werden?
Können vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden?
Ja
Welche Anzeichen weisen auf eine Entwicklung der Beschwerde hin?
Globusgefühl im Hals, Hustenreflex, chronischer Reizhusten, Atemnot [2]

Zur Vorbeugung werden hier ebenfalls die Maßnahmen, die unter „Irritation von Nervenfasern in der Speiseröhre“ beschrieben wurden, empfohlen [2].