Ärztliche Behandlung
Reflux Operation: Wie lange ist man krankgeschrieben?
Bei einer Antirefluxoperation handelt es sich um einen operativen Eingriff zur Therapie von therapieresistenten Refluxbeschwerden [2]. Da eine Operation immer auch eine schwere Belastung für den Körper bedeutet, wird auch nach den postoperativen einwöchigen Krankenhausaufenthalt eine Schonungszeit von sechs bis acht Wochen empfohlen [1]. In der Regel sind die Patienten während dieses Zeitraumes krankgeschrieben. Jedoch unterscheidet sich die Dauer dieser Krankschreibungen je nach behandelndem Krankenhaus erheblich.
Körperliche Schonung unterstützt Narbenbildung
Eine Antirefluxoperation wird heutzutage meistens mittels einer Bauchspiegelung in Schlüssellochtechnik durchgeführt. Das heißt, dass der Operateur versucht, die Hautschnitte möglichst klein zu halten und mithilfe von speziellen Instrumenten und einer Kamera operiert. Ziel des operativen Eingriffs ist die künstliche Verengung des Bereiches, an dem die Speiseröhre durch das Zwerchfell tritt und in den Magen übergeht. Dadurch wird der Rückfluss des aggressiven Magensaftes erschwert und die Ursache für das Sodbrennen behoben [1].
Die richtige Nachbehandlung im Anschluss an die Operation ist dabei von großer Bedeutung, um schwerwiegende Komplikationen oder das Wiederauftreten der Beschwerden zu vermeiden [3].
Im Allgemeinen sollte eine körperliche Schonzeit von sechs bis acht Wochen eingehalten werden, um dem Köper die Gelegenheit zu geben, sich von dem Eingriff zu erholen und im Operationsgebiet eine stabile Narbe zu bilden. So wird das Risiko eines Zwerchfellbruchs und damit auch eines Wiederauftretens der Beschwerden verringert [1].
Einige Krankenhäuser empfehlen aber auch nur eine kürzere Schonzeit von ungefähr drei Wochen [3]. Während dieser Zeit ist der Patient krankgeschrieben und sollte keine schweren, körperlichen Tätigkeiten verrichten. Besonders schweres Heben sollte unterlassen werden.
Was gilt es weiterhin zu beachten?
Zudem empfiehlt es sich auch, die Essgewohnheiten zu ändern. Dabei ist es wichtig, Mahlzeiten langsam und mit ausreichend Zeit einzunehmen, gründlich zu kauen und nach Möglichkeit nicht gleichzeitig zu essen und zu trinken [1].
Eine spezielle Nachbehandlung ist nicht notwendig und nach Abschluss der Narbenbildung kann das normale Leben wieder aufgenommen werden [1].
Welche Komplikationen können in dieser Zeit auftreten?
Neben den akuten Komplikationen der Operation, wie beispielsweise der Verletzung von Nachbarorganen, kann es in den folgenden Wochen vor allem zu Schluckstörungen kommen [2]. Diese werden durch die Speiseröhre und den Magen, welche als Folge der Operation geschwollen sind, ausgelöst und bedürfen meist keiner weitergehenden Behandlung [1].
Natürlich kann es in dieser Zeit auch zu einem Wiederauftreten der Beschwerden kommen. Nicht selten lässt sich dies aber mit Medikamenten wie Protonenpumpenhemmern, gut behandeln [1] [3]. Durch diese wird die Magensäureproduktion an spezialisierten Zellen der Magenschleimhaut effektiv gehemmt, sodass, auch bei leichtem Reflux, die Speiseröhre weniger stark durch die Säure angegriffen wird.
Quellenangaben
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Dr. med. Susanne Röttgermann, „Antirefluxplastik“, http://www.klinikumbielefeld.de/index.php/antirefluxplastik.html, 04.10.2015
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„Refluxerkrankung“, http://chi.charite.de/behandlung/bauchchirurgie/refluxerkrankung/, 04.10.2015
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„Reflux - Sodbrennen“, http://www.elisabethinen.at/ger/Medizin/Chirurgie/Spezielle-Behandlungsgebiete/Reflux-Sodbrennen, 04.10.2015
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Veröffentlicht durch: | DeGiN-Redaktion |
Erstellt am: | 23.05.2016 |
Zuletzt aktualisiert am: | 31.05.2016 |
Prüfzyklus: | Jährlich |
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