Ursachen

Sodbrennen durch zu wenig Trinken

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Sodbrennen beschreibt ein Druckgefühl beziehungsweise einen brennenden Schmerz hinter dem Brustbein. Es ist das Leitsymptom der Säurekrankheit (gastroösophageale Refluxkrankheit) und wird durch krankhaft zurückfließende Magensäure in die Speiseröhre verursacht. Eine Schwäche des unteren Speiseröhrenschließmuskels kann das Zurücklaufen von aggressivem Magensaft auslösen. Oftmals entsteht diese Muskelschwäche ohne Grund, manchmal finden sich jedoch auch konkrete Auslöser wie zum Beispiel eine Schwangerschaft oder seltene Erkrankungen des Immunsystems [1]. Der folgende Text klärt, inwiefern eine zu knappe Trinkmenge Auswirkungen auf die Entstehung von Sodbrennen haben kann.


Wie viel Flüssigkeit benötigt der Körper pro Tag?

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt für eine etwa 70 kg schwere Person eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von rund drei Litern. Mit dieser Flüssigkeitsmenge können Verluste beispielsweise durch Wasserlassen, Schwitzen oder feuchte ausgeatmete Luft ausgeglichen werden. Die täglich nötige Flüssigkeitsmenge schwankt in Abhängigkeit vom Alter, von der Körpermasse oder auch vom Geschlecht; Frauen benötigen zum Beispiel bei gleichem Körpergewicht im Schnitt etwas weniger Flüssigkeit als Männer. Auch entscheiden die täglich verrichtete körperliche Arbeit sowie die Umgebungstemperatur maßgeblich über die zuzuführende Flüssigkeitsmenge. Als „Flüssigkeit“ zählt jedes nichtalkoholische Getränk, egal ob Wasser, Tee oder Kaffee. Alkoholhaltige Getränke führen erwiesenermaßen zu einem Flüssigkeitsverlust von etwa 10 ml pro Gramm Alkohol [2].

Welche Folgen kann zu wenig Trinken haben?

Bereits ein Flüssigkeitsmangel (Dehydratation, Exsikkose) in der Höhe von einem Prozent des Gesamtkörpergewichtes (700 g bei 70 kg Körpergewicht) löst Durst aus. Bei einem etwa fünfprozentigen Flüssigkeitsmangel drohen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schläfrigkeit und im Verlauf Zittrigkeit bis hin zum Bewusstseinsverlust. Ein zehnprozentiger Flüssigkeitsmangel ist potenziell lebensbedrohlich. Sodbrennen tritt in der Regel nicht aus Folge eines Flüssigkeitsmangels auf.

Genau andersherum können jedoch Verdauungsbeschwerden wie eine Magen-Darm-Entzündung (Gastroenteritis) durch Erbrechen und Durchfall zu einem Flüssigkeitsmangel führen. Magen-Darm-Entzündungen können mit Sodbrennen einhergehen; jedoch ist der Flüssigkeitsmangel im Allgemeinen nicht die Ursache einer solchen Erkrankung [1].

Diese Angaben sind gewissenhaft recherchiert, können jedoch den Rat eines Arztes nicht ersetzen.



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